Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

Laborchemie Apolda berichtet zu Einsparungen und Optimierungen im energieintensiven Betrieb.

Es gibt grundsätzliche Dinge, die sind zumindest aus moderner technologischer Sicht nicht zu ändern, nämlich dass Chemiefirmen wie die Apoldaer Laborchemie zu den energieintensiven Betrieben gerechnet werden müssen, erklärt Co-Geschäftsführer Eduard Heyl. Doch um das, was möglich sei, bemühe man sich – was sich neudeutsch unter dem Begriff der Nachhaltigkeit zusammenfassen lässt. Diese Absicht bekräftigte das Unternehmen öffentlich nicht zum ersten Mal, hat es sich nun für drei weitere Jahre freiwillig selbstverpflichtet, im Rahmen eines Abkommens mit dem Freistaat Thüringen, Maßnahmen zu Themen wie Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, Energieeffizienz oder sozialer Nachhaltigkeit in die Wege zu leiten.

Laborchemie-Nachhaltigkeit-2023

Übergabe der Plakette im Rahmen des Nachhaltigkeitsabkommens Thüringen – genannt „Nathüringen“ – mit Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand (links), Katharina Rudolph (Industrie- und Handelskammer), Eduard Heyl und Ursula Pfenning (rechts). Bild: Thüringer Allgemeine/ Martin Kappel

Strom für Licht macht kaum vier Prozent aus

Dass dort, wo erhitzt, gepumpt, gelöst, vermischt oder gefiltert wird, nur sehr schwer Energie eingespart werden kann, verdeutlicht Ursula Pfenning, die Immissionsschutzbeauftragte von Laborchemie mit einem einfachen Beispiel. Da in den meisten Bereichen fast durchgängig Licht benötigt wird, rüstet das Unternehmen sukzessive auf LED um. Das spart 80 Prozent Strom in diesem Bereich. In der Gesamtbilanz habe die Beleuchtung vor der Umrüstung aber ohnehin nur drei bis vier Prozent Anteil gehabt.
Natürlich liegt es nahe, sich dem Thema der Energiegewinnung vor Ort zu stellen. Wegen der möglichen Brandgefahr und auch wegen unzähliger Auslässe und Lüftungsanlagen lasse sich Photovoltaik jedoch nicht auf dem Dach der Laborchemie installieren, erklärt die Fachbeauftragte. Jedoch komme vielleicht eine der Freiflächen auf dem Industrie- und Gewerbegebiet dafür in Frage. Zumindest erste Überlegungen hierzu habe es bereits gegeben.
Ja, wer sich dem Thema Nachhaltigkeit stellt, der muss sich auch um die vermeintlich kleinen Themen kümmern. Schreiben nicht mehr offiziell in physischer form verteilen, also Papier sparen und auch Toner und Tinte. Naturschutz lässt sich natürlich auch über die Modernisierung von Anlagen erreichen. So wurde 2022 ein in die Jahre gekommener, so genannter Aktivkohleadsorber erneuert. Die Abgase – dabei handelt es sich um ein organisches Lösungsmittel –, die dabei emittiert werden, seien um 70 Prozent zurückgegangen.
Wohlgemerkt waren aber auch zuvor schon die gesetzlichen Grenzwerte nicht erreicht worden und kontrolliere sich die Laborchemie selbst, aber werde sie auch stark von außen kontrolliert.
An anderer Stelle werde Lösungsmittel gespart, indem rund 60 Prozent davon aus dem vorherigen Prozess recycelt werde, indem es destilliert, also wieder gereinigt werde. „Das spart nicht nur Ressourcen, es schont auch den Geldbeutel beim Einkauf“, hebt Immissionsschutzbeauftragte Ursula Pfenning hervor.
Nachhaltig sei die Laborchemie auch, weil sie Lehrlinge ausbilde und die Fachkräfte von morgen sichere – aktuell einen Industriemechaniker und einen Chemikanten. Hinzu kommt, dass das Unternehmen, nachdem es sich aus der eigenen wirtschaftlichen Krise vor knapp zehn Jahren herausgearbeitet hat, seit dem 1. Juli nun wieder nach Flächentarifvertrag bezahlt.

Quelle: Thüringer Allgemeine, 18. August 2023

Nächste Millioneninvestition bei Laborchemie angekündigt

Nach dem kurzen Insolvenz-Intermezzo im Jahr 2014 läuft es für Laborchemie Apolda von Jahr zu Jahr besser. Nach dem Stand der 2 Millionen Euro schweren Werkserweiterung gefragt, verriet das Unternehmen, dass bereits die nächste Investition geplant ist – nochmals 3 Millionen Euro, die in das Bestandswerk gesteckt werden sollen. Laborchemie verpasst sich selbst eine Frischzellenkur. Als neuer Ansprechpartner für die Presse vertritt nun der 34-jährige promovierte Chemiker Björn Schowtka aus Jena das Unternehmen. Seit 1. Juli 2020 ist er Geschäftsführer bei der Heyl-Unternehmensgruppe-Tochter Laborchemie. Er hat mütterlicherseits Wurzeln in der Glockenstadt. Seit 2015 ist er bereits im Unternehmen und löste Michael Frey ab, der sich aus persönlichen Gründen aus der Geschäftsführung zurückzog. „Die wirtschaftliche Lage ist sehr positiv“, freut sich der neue Laborchemie-Chef. Im Krisenvergleich hätten die Chemie- und Pharma-Branche kaum Federn lassen müssen. Auch in Apolda seien die Auftragsbücher voll. 2020 liefen die Geschäfte gut. Mit rund 15 Millionen Euro Umsatz konnte der Abschluss zum Vorjahr um rund 10 Prozent gesteigert werden. Auch 2021 laufe wieder auf ein gutes Jahr hinaus, verrät Björn Schowtka.

Mit Führungswechsel Arbeitsprozesse verbessert

Der Führungswechsel bei Laborchemie Apolda sei genutzt worden, um Arbeitsprozesse zu optimieren. Alte Strukturen seien hinterfragt worden, Abteilungen teilweise zusammengelegt. Das betreffe vor allem die Bereiche Operations und Qualität. Die Zahl der Mitarbeiter sei dennoch gestiegen und betrage jetzt fast 100. Darunter seien auch drei fertige Azubis, die man Anfang des Jahres habe übernehmen können, freut sich der Laborchemie-Geschäftsführer. Positiv verlaufe auch die Werkserweiterung. In einem von außen unscheinbar wirkenden kastenförmigen Gebäude sind ein Reinraum und ein Reaktor entstanden. Dort soll im zweiten Quartal 2022 die Massenproduktion von D-Penicillamin starten. Dies wird benötigt, um den Wirkstoff herzustellen, aus dem Konzernmutter Heyl in Berlin das Medikament für Patienten mit Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) herstellt. Das Gebäude als solches ist fertig, Prüfungen und Zertifizierungen der Anlagen stehen im dritten Quartal an. Das Projekt liege im Kostenrahmen, so Björn Schowtka. Doch auch im Bestandswerk werde zusammen mit der Heyl-Gruppe nun der jahrelange Investitionsstau bekämpft. Insgesamt drei Millionen Euro sollen in das Verwaltungsgebäude sowie das be-stehende Produktionsgebäude gesteckt werden. Hier werden Gebäude saniert, etwa mit neuen Sanitäranlagen, dort werden Zentrifugen oder Produktionsanlagen erneuert.
Und als wären das noch nicht genug positive Neuigkeiten, verrät der 34-jährige Unternehmenschef auch noch, dass sich eine vielversprechende Partnerschaft im Bereich der Spezialchemikalien anbahnen könnte. Wenn alles klappt, liefere Laborchemie einem Zulieferer Substanzen für den Bau von OLED-Bildschirmelementen, die in der nächsten TV-Generation vieler namhafter Hersteller zum Einsatz kommen könnten.

Quelle: Thüringer Allgemeine, 07. Juli 2021

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Thüringens Wirtschaftsminister Tiefensee besucht Laborchemie

Laborchemie Apolda  produziert 70 % des Weltmarktbedarfs für die unbehandelt zum Tode führende Erbkrankheit Morbus Wilson.
Mittelfristig bricht der Lieferant eines Rohstoffes für dieses Medikament weg und Minister Tiefensee verspricht Hilfe bei den anstehenden Investitionen, um den Rohstoff selbst herstellen zu können.

Außerdem präsentierten die Geschäftsführer ein neues Präparat, das sofortige Wirkung entfalten soll, wenn gefährliches Chemikalien mit der Haut in Kontakt gekommen sind. Begeistert von dem neuen Produkt, steuerte der Minister gleich noch eine Idee für einen griffigen Namen bei…

Martin Kappel berichtete am 8. Februar 2019 in einem Artikel in der Thüringer Allgemeine Zeitung über den Besuch des Wirtschaftsministers Tiefensee:



Ein Frohes Fest und ein guten Rutsch…

Es weihnachtet sehr und wieder geht ein Jahr zu Ende.
Wenn wir Glück haben, finden wir im Weihnachtstrubel
trotzdem ein bisschen Zeit für Erinnerungen, für Familie und Freunde, für kleine Wünsche und große Pläne…

 

 

 

Wir wünschen ALLEN eine besinnliche Weihnachtszeit und ein frohes neues Jahr und bedanken uns herzlich bei unseren Geschäftspartnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit in diesem Jahr.


FORUM BERUFSSTART am 14.+15.11.2018 in der Messe Erfurt

Auch beim FORUM BERUFSSTART in der Messe Erfurt sind wir dieses Jahr wieder vertreten.

Interessierte Jugendliche und Ihre Eltern können sich dort ausführlich über unsere Ausbildungsberufe informieren.
Der Eintritt ist frei.

Wann:
Mittwoch, 14.11.2018 von 11 bis 19 Uhr und
Donnerstag, 15.11.2018 von 11 bis 16 Uhr

Wo:
Messe Erfurt GmbH
Gothaer Str. 34
99094 Erfurt



Tag der offenen Tür in der LCA – Samstag, 22.09.2018

Wir öffnen unsere Türen und laden Sie  herzlich in unser Werk in Apolda ein.

Die Welt der Chemie ….. Produktionsrundgänge …..
Infostände zu Ausbildungsmöglichkeiten …..
Unterhaltungs-Angebote ….. Festzelt …..
Grill, Crêpes, Getränke ….. und vieles mehr…

Info’s zu Anfahrt, Shuttleservice, Sicherheitsbestimmungen erhalten Sie in unserem Flyer und in unserem Fahrplan für den Shuttle-Bus .